Yoga als Therapie

 

Ausrichtung in der Yogaasana

Unser Körper ist eine Einheit. Er besteht aus vielen verbindenden Elementen: unserem Skelettsystem, unseren Muskeln, unserem Nervensystem, verschiedenen (hormonollen, metabolischen) Wirkungskreisen und unserem Gefäßsystem. All dies wird nochmals verbunden und zusammengehalten von unserem Fasziensystem, dieser dünnen weisslichen Haut, die alles in unserem Körper umgibt und verbindet. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass das Fasziensystem sehr stark nerval vernetzt ist. Erst vor einigen Jahren wurde herausgefunden, dass das Fasziale System teilweise sogar ähnliche Funktionsweisen wie ein Muskel aufweist und damit besonders wichtig für die Kraftübertragung von einer Körperregion in die andere ist. Außerdem ist es durch die hohe Anzahl sensibler Nervenanteile mit unserem zentralen Nervensystem in ständigem Austausch. Deshalb werden die Faszien mittlerweile auch als unser 6. Sinnesorgan bezeichnet. Unsere Faszien informieren also das Gehirn über die sensible Wahrnehmung unseres inneren Körpers, über unsere Körperhaltung und die verschiedenen Spannungszustände im Körper.

Unsere Körperhaltung und Ausrichtung hat einen sehr großen Einfluß auf diese wichtigen verbindenden Strukturen. Die Anwendung der universellen Ausrichtungsprinzipien in den Asanas ermöglicht eine funktionelle Zusammenarbeit der verschiedenen Muskel- und Faszienketten und verbessert dadurch unsere Statik. Bewegung, die in sich verbunden ist, wird möglich. Gleichzeitig wird unser Körperbewusstsein verbessert. Jeder Körper ist einzigartig und hat individuelle Bedürfnisse, welche wir kennenlernen sollten.

 

Unsere Atmung

Zahlreiche positive Auswirkungen lassen sich hier beschreiben. Angefangen mit dem mechanischen "Massageeffekt" auf unsere nahegelegenen Organe, den Drainageeffekt auf die Gefäßsysteme unseres Körpers, die ausgleichende Wirkung auf unser vegetatives Nervensystem bis hin zu unserer Herzfunktion. Unsere Atmung ist der Schlüssel zu Gesundheit. Wenn wir mit unserem Atem eng in Verbindung stehen, haben wir die Möglichkeit tiefer in Kontakt mit uns selbst zu treten und uns selbst noch ein bisschen besser kennenzulernen. Die dadurch resultierende Erkenntnis (Chit) über uns selbst führt uns mehr und mehr in den Zustand von Glückseligkeit (Ananda).

 

Achtsamkeit

Die Konzentration beim Yoga üben und die damit verbundene Achtsamkeit lässt unsere Gedanken mal für diesen Moment nicht im Mittelpunkt unseres Lebens sein. Unsere Gedankenwelt ist vielseitig und bunt. Und das ist noch nett ausgedrückt. Denn häufig ist unsere Gedankenwelt nicht realistisch, nicht nett uns selbst oder anderen gegenüber, unwahr oder nicht ernstzunehmen. Ich empfinde es als besonders wichtig, dass wir uns darüber bewusst sind in welcher Phantasiewelt wir oftmals leben. Meditation und Achtsamkeit können uns darin unterstützen uns hier neu zu sortieren, um dadurch eine gute Unterscheidungsfähigkeit und Klarheit zu erlangen. Dadurch bekommen wir die Möglichkeit ein glücklicheres und zufriedeneres Leben zu führen.

 

Yoga als Therapie

ist in Einzelstunden bei Lukas und bei mir buchbar. Mit unserem therapeutischen Hintergrundwissen können wir auf die jeweiligen körperlichen Beschwerden gezielt eingehen. Einzelstunden sind auch sehr gut geeignet als Vorbereitung für die Yogagruppe.

Auch die kleine Gruppengröße (8 Teilnehmer) profitiert natürlich von diesem besonderen therapeutischen Ansatz aus der Yogatherapie.

 

 

Praxis von Maur

Mühlbaurstrasse 4
81677 München

Tel 089 / 41 35 33 55

 

 

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